Die Entstehung der Badekultur bei den Griechen.
Badezimmer.
Bild 1: Badezimmer.

Die Wurzeln der Badekultur gehen weit bis in das Reich des Alten Ägypten, im Orient zurück. Das Ritualbad spielte dabei eine große Rolle. Feierliche Reinigungszeremonien wurden in der Nähe von Tempeln, Kultstätten und an heiligen Quellen vollzogen. Solche Bäder bestanden aus einem oder zwei Räumen, in dem Ersten zog man sich aus und im Zweiten wurde gebadet.
Als unmittelbarer Vorläufer der römischen Badekultur ist jedoch das griechische Badewesen anzusehen. Es stand im engen Zusammenhang mit den sportlichen Betätigungen der Männer in der Palästra. Dort entwickelten sich dauerhafte Einrichtungen für diese Zwecke. Auf griechischen Tongefäßen sieht man sehr oft Männer und später auch Frauen beim gemeinsamen Duschen in einem Badehaus. Die Badeanlagen von Olympia aus dem 5. Jh v. Chr. zeigen die deutlichsten Hinweise auf die griechische Badearchitektur. In dem Waschhaus waren mehrere Sitzbadewannen untergebracht, im Westen ein Freibecken und im Osten ein Schwitzbad. Das Wasser dafür wurde in der Nähe der Wannen auf einem Herd oder Ofen erwärmt. Die Feuerstellen dienten auch gleichzeitig zur Raumerwärmung. Es gab unterschiedliche Arten von Wannen die aus Ton oder Stein waren. Lange Wannen waren manchmal in Verbindung mit einer Duschvorrichtung, Sitzwannen mit einer Schöpfmulde versehen. In den Waschräumen standen Becken in unterschiedlichen Höhen zum Waschen von einzelner Körperteile.

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